Jumshagin Zedenbal

fr. mongolischer Politiker; Partei- und Staatschef (1974-84)

* 17. September 1916 Aimak Ubsa Nur

† 21. April 1991 Moskau

Herkunft

Jumshagin Zedenbal (auch Tsedenbal) war als Sohn eines armen Viehzüchters aufgewachsen.

Ausbildung

1931, im Alter von 15 Jahren, trat er der Mongolischen Revolutionären Jugend bei. Nach einer Buchhalterlehre im sibirischen Irkutsk bot ihm die Sowjetunion, die den kommunistischen Umsturz in der Mongolei 1921 in starkem Maße gefördert hatte, eine Ausbildung an einem finanz- und wirtschaftswissenschaftlichen Institut.

Wirken

Zunächst arbeitete er als Lehrer an einer höheren Schule für Finanzwirtschaft in Ulan Bator, wurde stellv. Finanzminister, 1939 schließlich Finanzminister und Präsident der staatlichen Industrie- und Handelsbank.

1940, auf dem 10. Parteitag der Mongolischen Revolutionären Volkspartei (MRVP), wurde Z., inzwischen auch zum stellv. Oberbefehlshaber der Mongolischen Volksarmee aufgestiegen, in das Zentralkomitee (ZK) der Partei gewählt. Im gleichen Jahr folgte die Berufung in das Politbüro und zum Generalsekretär des ZK. Den Posten als Parteichef gab er 1954 wieder ab, um vier Jahre später - dem Beispiel Chruschtschows in Moskau folgend, der in Personalunion das jeweils höchste Partei- und Staatsamt in sich vereinigte - erneut Erster Sekretär des ZK, 1981 dessen Generalsekretär zu werden.

Während des Krieges, in dem die Mongolei die Sowjetunion im Kampf gegen die Japaner (Schlacht ...